DAB-Ausschreibung: 10 statt 5 Kanäle
Eine direkte Folge des neu vor kaum 2 Wochen in den DAB-Standard integrierten Audiocodecs (aac+), der grob doppelt so viele Kanäle pro Multiplex (gegen 20) zulässt: Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) hat heute bekanntgegeben, dass als Folge der doppelten Kapazität nun der Grundsatz, dass es die Hälfte des zweiten Layers per Konzession vergeben wolle, konsequenterweise etwas anderes bedeute. Nämlich 10 statt 5 Kanäle.
Interessanterweise bietet das Amt allerdings nun 8 von den 10 Kanälen den Privaten an. Bis gestern waren es 3 von 5. Damit sinkt insgesamt der SRG-Anteil unter den konzessionierten, also zugangsberechtigten Kanälen des zweiten Layers (erster Layer siehe hier) von 40% auf 20% (neu 2 von 10, davor 2 von 5). Die Weisungen des Bundesrates in Sachen T-DAB besagen, dass grundsätzlich mindestens drei Viertel der Kapazität privaten Anbietern zustehe.
Insgesamt ist diese Aufteilung (8 von 10) vielleicht als Signal zu werten, dass das Bakom beeindruckt war von der recht umfangreichen Liste an Gesuchen für allein die ersten 3 Konzessionen. Und darum rasch Platz schaffen wollte für möglichst viele Interessenten.
P.S. Die Kanäle 11 bis 20 des 2. Layers stuft das Bakom als "meldepflichtig" ein. Das heisst, der dereinstige konzessionierte Betreiber des Sendernetzes mit einer "Funkkonzession" wird, gleich wie Cablecom heute in Sachen Kabelradios, das Sagen haben: Wer dem Betreiber gefällt und zahlen kann, darf sich verbreiten. In der Tendenz bedeutet dies: Wer jetzt ein paar Dutzend Millionen in die Hand nimmt und damit das DAB-Netz aufbaut, Layer um Layer, kauft sich damit die Herrschaft über die helvetische Radiolandschaft der nächsten Jahrzehnte.
Interessanterweise bietet das Amt allerdings nun 8 von den 10 Kanälen den Privaten an. Bis gestern waren es 3 von 5. Damit sinkt insgesamt der SRG-Anteil unter den konzessionierten, also zugangsberechtigten Kanälen des zweiten Layers (erster Layer siehe hier) von 40% auf 20% (neu 2 von 10, davor 2 von 5). Die Weisungen des Bundesrates in Sachen T-DAB besagen, dass grundsätzlich mindestens drei Viertel der Kapazität privaten Anbietern zustehe.
Insgesamt ist diese Aufteilung (8 von 10) vielleicht als Signal zu werten, dass das Bakom beeindruckt war von der recht umfangreichen Liste an Gesuchen für allein die ersten 3 Konzessionen. Und darum rasch Platz schaffen wollte für möglichst viele Interessenten.
P.S. Die Kanäle 11 bis 20 des 2. Layers stuft das Bakom als "meldepflichtig" ein. Das heisst, der dereinstige konzessionierte Betreiber des Sendernetzes mit einer "Funkkonzession" wird, gleich wie Cablecom heute in Sachen Kabelradios, das Sagen haben: Wer dem Betreiber gefällt und zahlen kann, darf sich verbreiten. In der Tendenz bedeutet dies: Wer jetzt ein paar Dutzend Millionen in die Hand nimmt und damit das DAB-Netz aufbaut, Layer um Layer, kauft sich damit die Herrschaft über die helvetische Radiolandschaft der nächsten Jahrzehnte.
gehört zur "Abt. technik" - patpatpat - Montag, 13. November 2006, 20:27