Montag, 5. Dezember 2005

Bakom-Studie: Internetstädter = Internetbergler

Eine heute publizierte Studie im Auftrag des Bakoms über Festnetztelefonie liefert auch andere spannende Daten. 1. Mehr Internet geht hierzulande fast nicht mehr. Wer noch nicht "drin" ist, will einfach nicht. Punkt!

Etwas mehr als drei von fünf Haushalten verfügen über einen Internetanschluss. Obwohl diese Zahl mit Blick auf den Entwicklungsstand der Informationsgesellschaft in unserem Land ermutigend ist, scheint sich die Schweiz doch einer Sättigungsgrenze zu nähern. 81% der Personen, die bislang über keinen Internetanschluss verfügen, möchten das Internet voraussichtlich auch in Zukunft nicht nutzen, weil schlicht das Interesse fehlt.

Und 2.: Ob Mittelstands-Bergler oder Mittelstands-Städter macht in Sachen Internet kaum ein Unterschied! Ein weiteres Indiz dafür, dass der städtebauliche Ansatz für die Analyse der Schweiz ein vielversprechender ist? Vielleicht.

Die differenzierte Analyse der Ergebnisse nach Berggebieten und Nicht-Berggebieten ergab keine signifikanten Unterschiede. Ob ein Haushalt in einer Bergregion liegt oder nicht, hat somit fast keinen Einfluss auf die Art der verwendeten Anschlüsse oder auf die Gewohnheiten und subjektiven Urteile der Personen, die in diesem Haushalt leben. Hingegen ist zwischen den verschiedenen Sprachregionen ein gewisser Unterschied festzustellen. So geben die deutschschweizer Haushalte für Telekommunikationsdienste etwas weniger aus und sind gegenüber neuen Technologien leicht zurückhaltender als Haushalte in der lateinischen Schweiz. Die Haupttrennlinien bilden jedoch die sozio-demographischen Merkmale wie Alter, Bildungsniveau und Einkommen der Haushalte.

Oder im O-Ton und etwas ausführlicher und brisanter:

Als erstes ist zu konstatieren, dass weder die Sprachregionen noch die Aufteilung nach Bergregion und übriger Schweiz Einfluss darauf nehmen, ob ein Haushalt über Internet verfügt oder nicht. Hingegen scheint eine leichte Tendenz dahingehend zu bestehen, dass in grossen Städten (67%) häufiger die Haushalte mit Internet ausgestattet sind als anderswo. Ein ausgesprochen breiter Graben besteht einerseits zwischen finanziell besser gestellten Haushalten (83%) sowie bildungsnahen (77%) und andererseits zwischen Haushalten mit geringer Finanzkraft (43%) oder aus bildungsfernem Umfeld (44%). Eine dritte, beinahe so deutliche Trennlinie zeigt sich zwischen den Generationen. Ältere Haushalte (43%) verfügen häufiger über keinen Internet-Zugang als jüngere (81%).

Was einmal mehr die alte, internationalistische Weisheit bestätigt: Die Grenzen verlaufen nicht zwischen Ländern, sondern zwischen "oben" und "unten".

Worum geht's?

Notizen zur Zukunft des Radios primär in der Schweiz, unter Einbezug internationaler u.a. technischer und regulatorischer Entwicklungen.

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