Musikindustrie verschnupft wegen last.fm & Co
(netzwelt.de) Die deutschen Phonoverbände fordern einen weit gehenden Eingriff in die Online-Radiowelt. Die Umsetzung der Pläne könnte ein Ende für Hunderte von Online-Radios bedeuten. Zahlreiche Programme zum Aufnehmen von Radiosendungen sollen zudem verboten werden. (...) Die Musikindustrie fordert dazu, das so genannte Sendeprivileg auf den "traditionellen Hörfunk" einzugrenzen. Das Sendeprivileg erlaubt Radio-DJs, nach Lust und Laune jede beliebige Platte zu spielen, ohne dafür vorher die Genehmigung der Plattenfirma oder des Musikers einzuholen. Anstelle einzelner Verträge tritt dabei eine Vergütung über die Verwertungsgesellschaften. Schon für klassische Radiosender sei dies nicht mehr zeitgemäß, bemängelt jetzt die IFPI. Internet-Radios sollen deshalb in Zukunft nur noch spielen dürfen, was die Plattenfirmen ihnen erlauben. (...) Besonders ärgerlich finden die Branchenverbände offenbar Radio-Angebote wie etwa Last.fm, die ihren Nutzern das Zusammenstellen einer eigenen Station über persönliche Bewertungen ermöglichen.
gehört zur "Abt. geld" - patpatpat - Montag, 13. März 2006, 00:38
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