In Frankreich haben RTL, NRJ, Lagardère zusammen mit dem staatlichen Radio France und unabhängigen Sendern ein Digitalradio-Konsortioum ("Groupement de la radio numérique") gegründet. In der Schweiz wird die neugegründete Firma SwissMediaCast AG das DAB+-Sendernetz aufbauen. Im neunköpfigen Verwaltungsrat sitzen die Grossaktionäre SRG SSR, Tamedia AG, NZZ und Ringier AG. Weitere Sitze halten die Groove SA und vier Kleinaktionäre.
gehört zur "Abt. dab-konsortium" - patpatpat - Dienstag, 30. Oktober 2007, 10:51
Das Bakom hat heute die Namen jener Veranstalter veröffentlicht, die dereinst per Konzession berechtigt sind, auf dem - noch aufzubauenden - 2. Deutschschweizer DAB-Layer ihre Programme zu verbreiten. Siehe http://www.bakom.ch
gehört zur "Abt. dab-konsortium" - patpatpat - Donnerstag, 5. Juli 2007, 11:15
Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass morgen Donnerstag im Laufe des Morgens die Namen der 8 neuen, privaten DAB-Konzessionäre bekanntgegeben werden durch das Bakom. Was für neue sprachregionale Player treten auf den Plan? More news at eleven...
gehört zur "Abt. dab-konsortium" - patpatpat - Mittwoch, 4. Juli 2007, 22:51
Der Bundesrat hat der SRG erlaubt, künftig zwei neue digitale Radioprogramme anzubieten: das deutschsprachige Informationsprogramm DRS News sowie das englischsprachige nationale Unterhaltungs- und Informationsprogramm World Radio Switzerland (WRS).
Etwas unklar ist die Formulierung hinsichtlich der Plattform, auf der die beiden Programme platziert werden sollen / müssen. Einerseits steht in dem Communiqué
Die beiden neuen Radioprogramme werden ab dem kommenden November 2007 digital über das bestehende digitale Sendernetz (Terrestrial - Digital Audio Broadcasting; T-DAB) verbreitet werden.
Andererseits steht weiter unten:
Auf dieser DAB-Plattform sind auch private Radioprogramme vorgesehen. Das Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK wird in den nächsten Wochen aus den ursprünglich 18 Kandidaturen 8 Privatsender konzessionieren.
Das "bestehende digitale Sendernetz" verwendet DAB und ist eigentlich voll belegt, für das zweite Ensemble ist aber DAB+ vorgesehen. Da besteht Klärungsbedarf, will es scheinen. Was dem Communiqué auch zu entnehmen ist: Die Konzessionen für die Privaten kommen nicht mehr im Juni, sondern wohl erst nach der Sommerpause...
gehört zur "Abt. dab-konsortium" - patpatpat - Mittwoch, 27. Juni 2007, 11:32
DigiTalk, der Tech-Podcast des Tagesanzeigers, hat für die aktuelle Ausgabe Pietro Ribi als Gast empfangen. Er ist quasi "Mister DAB" innerhalb der SRG. Im Hauptteil, ab Minute 16, geht es um die Zukunft des Radios. Dort wird Ribi auch auf die Gründe für die von der SRG angekündigte Verschiebung des Starts des 2. DAB-Layers angesprochen. Er bleibt vage. Muss er auch, denn eigentlich hat im Moment die SRG dazu überhaupt nichts zu sagen. Wann die Infrastruktur stehen wird, ist weitgehend Sache des nachmaligen technischen Betreibers dieses Layers, also des Inhabers der Funkkonzession. Und wer das dereinst sein wird, weiss noch niemand. Das mehrere Monate dauernde Ausschreibungsverfahren in der Sache startet erst irgendwann im Frühling '07, wenn's rasch geht...
Als Hauptvorteil von DAB nennt Ribi die (mögliche) Vielfalt: "Man stelle sich vor: 160 Radiokanäle in Zürich". Schlussfrage an Walter Jäggi, Technikredaktor beim Tagi: Freut er sich auf die Radiozukunft? Wir erfahren es nicht, denn er weicht aus auf eine Aufzählung, was an Kanalexotik möglich sein wird und meint, dass ihm schleierhaft sei, wer das alles bezahlen soll.
Fazit: Ribi muss sich ein paar kritischen Fragen / Nachfragen stellen, er "metzget" sich soweit gut, geht aber inhaltlich kaum über das raus, was mit ein paar Klicks z.B. auf der DAB-Site der SRG zu erfahren ist. Und er profitiert davon, dass seine Befrager da und dort in der Materie nicht ganz ganz ganz sattelfest sind. Als anregender akustischer Überblick zum Thema taugt die halbe Stunde aber sehr wohl. Eine Bitte an die Macher sei hier wiederholt: Bitte schneidet eure Originalaufnahme mit etwas mehr Fingerspitzengefühl!
Für die ganz eiligen im Publikum: Hier geht's zum MP3-File davon. Und wer gar nicht warten kann, klickt hier:
player aus der source der tagi-seite abgekupfert
gehört zur "Abt. dab-konsortium" - patpatpat - Dienstag, 30. Januar 2007, 10:43
Wichtige Resultate einer unbeachteten Genfer Konferenz
Kürzlich haben 104 Staaten an einer Genfer Konferenz die Weichen zum digitalen Radio gestellt. Für DRS-Radiodirektor Walter Rüegg sind die Resultate von grosser Bedeutung. Wie er im Folgenden schreibt, wird sich als Folge die Radiolandschaft erheblich ändern.
Fortsetzung des Artikels: im Kommentar.
gehört zur "Abt. dab-konsortium" - patpatpat - Freitag, 30. Juni 2006, 09:40
(...) Momentan bewirbt die SRG massiv das digitale (Funk-)Radio DAB. Es soll einst UKW ablösen und verspricht knisterfreie Tonqualität wie auf dem Kabel. Wirklich? BLICK machte im Büro den DAB-Test - und stellte ein Rauschen fest. «Momentan ist DAB nur für den Aussenempfang im Auto vorgesehen», gibt Technik-Experte Stephan Widmer von der SRG zu. «Für den störungsfreien Empfang im Haus müssen wir noch mehr Sender aufstellen.» Dieser Ausbau erfolgt dieses Jahr im grossen Stil. Auch dann sind allerdings erst 11 SRG-Programme empfangbar (u.a. DRS1 bis 3 und Musigwälle). Private Stationen wie Radio 24 folgen frühestens 2007. Fazit: Trotz massiver SRG-Werbung kann man mit dem Kauf eines DAB-Radios noch zuwarten. Preise ab ca. 200 Franken.
gehört zur "Abt. dab-konsortium" - patpatpat - Montag, 16. Januar 2006, 10:12
(NZZ, heute) War Podcasting vor Jahresfrist noch eine Plattform für Radioamateure und Audioblogs, springen jetzt die grossen Fernseh- und Radiosender auf den Zug auf. Selbst Printmedien beginnen ausgewählte Texte als Audiobeiträge aufzubereiten und für die iPod-Generation ins Netz zu stellen. Offen bleibt die Frage der Nachhaltigkeit und des Geschäftsmodells für diese Form des «on demand»-Medienkonsums.
Und berichtet von innovativen Absichten im Hause DRS (Absichten! Ob da was draus wird? On verra.)
Podcasting trägt also auch dazu bei, bestehende Grenzen zwischen Presse und elektronischen Medien aufzuweichen. Ausserdem kann die Plattform auch zu neuen journalistischen Leistungen animieren. So denkt etwa Charles Liebherr, Leiter von DRS Online, laut darüber nach, ausgestrahlte Beiträge neu aufbereitet und moderiert anzubieten: «Für uns ist es spannend, dass auf der Basis bestehender Radiobeiträge als Podcasts neue Sendungsformen möglich werden wie Wochenschauen oder thematische Audio-Dossiers.»
gehört zur "Abt. dab-konsortium" - patpatpat - Freitag, 16. Dezember 2005, 10:22