diskussion

Donnerstag, 9. Februar 2006

Pariser Gericht bejaht Legalität von Filesharing

(heise) Ein Pariser Bezirksgericht hat das Herunter- und Hochladen von Dateien über P2P-Netzwerke zum privaten Gebrauch für legal erklärt. Die entsprechende Entscheidung ist schon zwei Monate alt, fand aber erst in dieser Woche den Weg in die Öffentlichkeit.

Sonntag, 29. Januar 2006

BBC publiziert Downloadcharts ihrer Podcasts

bbcpodstats
Impressive, after all.
Number 1: Der Podcast der Morgenshow auf BBC1.

Samstag, 17. Dezember 2005

Deutschschweizer Medienschaffende & Podcasts

Das hat die "IAM/Bernet-Studie Journalisten im Internet 2005" Studie getan:

Im September 2005 erhielten 3006 Deutschschweizer Medienschaffende einen Fragebogen, den 617 oder gut 20 Prozent bis Ende Oktober retournierten.

Und das ist in Sachen Podcasts dabei rausgekommen:

S. 10, 4.3.2 Podcasts
Podcasts sind selbst produzierten Audiodateien (Podcasts), die über das Internet im Format eines Blogs mit speziellem RSS-Feed verbreitet werden. Meistens handelt es sich bei Podcasts um private Sendungen, ähnlich Radioshows, die sich einem bestimmten Thema widmen. Wie bei Blogs ist das Schweizer Angebot hier noch extrem dünn. Für Podcasts gilt noch mehr, was schon für RSS gesagt wurde: Bei den Medienschaffenden nutzen erst eine kleine Gruppe, wiederum vornehmlich junge Journalisten, diese Technologie.

podjour

Ergo: Ende '05 nutzen bereits rund 10% der Deutschschweizer Medienschaffenden Podcasts (Welche? und wozu? würd mich sehr wunder nehmen) und rund 62% wissen, was hinter dem Begriff steckt. Immerhin!

Freitag, 2. Dezember 2005

livingroom.fm @ Basel

Die baz schreibt heute:

Ein neuartiges Sendekonzept soll die Basler Radiowelt revolutionieren. Mit «Livingroom.FM» will der Basler DJ Thomas Brunner ein Radioprogramm schaffen, das verbindet. Ab dem 8.Dezember wird jeden Donnerstagabend urbane Musik von regionalen und internationalen DJs und Liveacts in den Äther gepumpt. Zentrale ist die Osteria Acqua in der Grossbasler Innerstadt. Radio Basilisk stellt die Radiofrequenz zur Verfügung, empfangen wird das Programm – ausser von den heimischen Geräten – noch von «über einem Dutzend angesagten Lokalen der Stadt», wie es in der Medienmitteilung heisst.

Siehe dazu auch mybasel. Allerdings: DJ-Sets auf dem Sender Donnerstags von 19-23 Uhr gleich zur "Revolution der Basler Radiowelt" zu erklären, ist die Sache ev. etwas überverkauft, kennt doch im selben Einzugsgebiet Radio X dieses Format seit Jahren. Wer DJ Sound bei Basilisk für eine Revolution hält, muss wohl konsequenterweise auch das Nachtigallenwäldchen, wo die Osteria Acqua ungefähr steht, in der "Grossbasler Innerstadt" verorten... Wobei dieser Seitenhieb eigentlich eher hierhin gehört.

Montag, 28. November 2005

Radiospots ertragen für Büchergutschein?

(Fakultät für Psychologie Uni Basel) Wir suchen Personen, die sich im Rahmen unserer Studie "Beurteilung von Radiowerbespots" am Institut für Psychologie, Missionsstrasse 60/62 im Raum 208 (2. Stock, Vorderhaus) Werbespots anhören und anschliessend einige Fragen dazu beantworten. Hast Du zwischen dem 05. und 23. Dezember 2005 Zeit und Lust auf witzige Radiowerbespots sowie eine Unterschrift und einen Büchergutschein???

"Witzige Werbespots"? Gibt es das? Nie gehört! Echt!

Donnerstag, 15. September 2005

Prognos: Radiokrise? Noch nicht! Noch!

Hätten Sie's gern schwarz auf weiss? Kostet aber 2'480,-- Euro!

(Prognos) Kaum ist die Werbekrise überstanden, steht das analoge UKW-Radio vor neuen Herausforderungen. Mobile Musikabspielgeräte verzeichnen einen weiter wachsenden Absatz, Internetradios und Podcasting sind vor allem in jüngeren Altersgruppen populär, in Österreich sind erste UMTS-Radios gestartet. Noch laufen dem Radio weder die Hörer noch die Werbekunden davon, weil es nicht digital sendet. Aber die Spätfolgen der verschleppten digitalen Migration sind gravierend. Überspitzt formuliert: Wenn das Radio zuletzt digital sendet, interessiert das in der Werbezielgruppe keinen mehr.
Das Radio ist nicht in der Krise. Noch nicht. Das erste Quartal 2005 war mit einem Bruttoplus von 25 Prozent das beste erste Quartal in der Geschichte der deutschen Radiowerbung. Auch in Österreich und in der Schweiz haben sich die Radiowerbemärkte erholt. Doch kaum hat die Radiobranche im deutsch-sprachigen Raum die Werbekrise verkraftet, da zeichnen sich schon die nächsten Herausforderungen ab.
An mehreren Stellen gleichzeitig sind angestammte Radiomärkte einer Erosion ausgesetzt. Die Werbezielgruppe der 14-/15- bis 49-Jährigen wird immer kleiner. Die Nutzungsintensität der unter 29-Jährigen nimmt ab, ihre Aufmerksamkeit gehört mobilen Plattformen und Playern, Internetradios und Podcasting - und nicht mehr dem wenig dynamischen Radiobereich. Das alles wird das herkömmliche Radiohören nicht vollkommen ersetzen. Aber für die Mediensozialisation junger Altersgruppen verliert das Radio weiter an Bedeutung. (...)
Die Autoren sehen wenig Chancen, diese Situation kurzfristig zu ändern. Beim Digital Radio (DAB) herrscht bis zur Wellenkonferenz 2006 in Stockholm Stillstand. Erst danach ist mit neuen programmlichen und inhaltlichen Konzepten zu rechnen. Mehr Schwung könnte der Plan von RTL Radio in den deutschen Radiomarkt bringen. Von Luxemburg aus soll über Digital Radio Mondiale (DRM) ein bundesweit empfangbares Programm ausgestrahlt werden. Bis allerdings die Hörer die entsprechenden Empfangsgeräte haben, wird noch viel Zeit vergehen. Ein Vorstoß mit Signalwirkung auf andere Marktakteure ist dies aber allemal. Schon deshalb, weil sich damit ein Teil des deutschen Radioangebots in Zukunft der direkten Aufsicht der deutschen Medienpolitik entziehen könnte.
Fragwürdige Rezepte der Branche
Viele Stationen haben jedoch akutere Probleme: Weil die Einnahmen nicht ausreichen, sehen sie sich zu Kostensenkungsmaßnahmen gezwungen, mit negativen Auswirkungen auf das Programm. Je mehr aber eine Radiostation in Richtung Musikabspielstation mutiert und durch Voicetracking oder Automation ihre Identität aufs Spiel setzt, umso weniger Chancen hat sie letztendlich, als Einzelsender den Abwärtstrend umzukehren. Zukunftsfähige Strategien sind so nicht umzusetzen. Deshalb wird der Radiobereich in den nächsten fünf Jahren durch einen Konzentrationsprozess gekennzeichnet sein, der überwiegend wirtschaftlich bedingt ist.

Donnerstag, 1. September 2005

Es braut sich was zusammen!

NZZ heute im Bericht über den RadioDay von gestern:

Die kürzlich angelaufene Offensive des nationalen Medienunternehmens hat die Etablierung von Digital Audio Broadcasting (DAB) zum Ziel. Das finanziell privilegierte Radio DRS versteht sich dabei als «Lokomotive» (so der stellvertretende Radiodirektor Arthur Godel) bei einer Terrainerschliessung, an der auch die Mitbewerber partizipieren sollen. Indiz dafür bildet etwa die kürzlich erfolgte Bildung eines Konsortiums, in dem neben Radio DRS die Tamedia, Betreiberin des privaten Marktführers Radio 24, sowie die Werbeakquisitionsfirma Radiotele vertreten sind. Gegen die Privilegierung von DAB regt sich jedoch Widerstand. So äusserte Günter Heuberger, Präsident des Verbandes Schweizer Privatradios (VSP), unter anderem die Befürchtung, dass DAB, das die Programme viel grossräumiger verbreitet als UKW und somit für sprachregionale Akteure mehr Anreiz bietet als für lokale Veranstalter, die heutige Privatradiolandschaft recht eigentlich umpflügen dürfte. In der Tat könnte etwa ein landesweit verbreitetes Radio 24 - gemäss Godel ein Anstoss zum Engagement von Tamedia im DAB-Konsortium - von einem nicht unbeträchtlichen Wettbewerbsvorteil profitieren. Kommt hinzu, dass die für DAB erforderlichen Investitionen in die Infrastruktur und die Kosten des Simulcasting (die vom Konsumentenverhalten geforderte parallele Programmverbreitung via DAB und UKW) wohl schnell einmal den wirtschaftlichen Rahmen von mittelgrossen und kleinen Stationen sprengen würden. Denn ob das Parlament sich schliesslich zu einer Technologieförderung durchringen kann, erscheint in diesen Zeiten keineswegs als sicher. Skepsis bei den Privaten wecken aber auch die von DAB eröffneten Möglichkeiten. Für Jürg Bachmann, Chef des Zürcher Radio Energy, bringt die im interaktiven Bereich nicht verwendbare Technologie kein Mehrnutzen für den Hörer.

Damit sind die Frontverläufe und absehbaren Interssenkonflikte ziemlich klar benannt. Oder?

Dienstag, 30. August 2005

Das Publikum - das unbekannte Wesen

Vergleichende Untersuchung zu Qualitätsmerkmalen und Qualitätsbewertungen von Radioprogrammen in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Hessen - Im Auftrag der Landesmedienanstalten aus Hessen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erstellten Prof. Gerhard Vowe und Dr. Jens Wolling von der Technischen Universität Ilmenau die Studie "Radioqualität - Was die Hörer wollen und was die Sender bieten".

Ziemlich viel heisse Luft, aber vielleicht doch da und dort eine Anregung? Ach ja, warum ich überhaupt drauf gestossen bin: Coautor Jens Wolling hält morgen am RadioDay einen Vortrag über (surprise, surprise!) "Radioqualität - Was die Hörer wollen und was die Sender bieten".

Dienstag, 23. August 2005

DAB-Umfrage des Bakom gestartet

Das Bakom hat seine "öffentliche Bedürnisabklärung" in Sachen DAB gestartet:

In den kommenden Jahren soll das digitale Radioangebot (T-DAB) in der Schweiz erweitert werden. Davon würden zunächst grössere Agglomerationen der Deutschschweiz profitieren. Bevor der Bundesrat über die allfällige Ausschreibung digitaler Frequenzen entscheidet, klärt das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) die Bedürfnisse der interessierten Kreise ab. (...) Ein neuer internationaler digitaler Frequenzplan, der 2006 verabschiedet werden sollte, dürfte der Schweiz neue Digitalfrequenzen bescheren. Damit liessen sich Lücken im bestehenden Radioangebot schliessen. (...) Priorität sollen private Veranstalter geniessen, die eine sprachregionale Verbreitung anstreben.

Vor allem der letzten Satz wird die Scagliones dieser Welt freuen. Und die SRG-Radiokanäle lassen sich besser ganz rasch was einfallen...

UPDATE 29.8.: Hier gibt's den Fragebogen des BAKOM zum Download. Ausfüllen und mitmachen - Jetzt!

Montag, 25. Juli 2005

Doc Searles: Radio 2.0

Auch andere machen sich darüber Gedanken (wer hätte das gedacht?): z.B. Doc Searles in Reaktion auf ein Posting von Scott Loftesness, der das neue Geschäftsmodell von Doug Kayes ITConversations diskutiert.

Worum geht's?

Notizen zur Zukunft des Radios primär in der Schweiz, unter Einbezug internationaler u.a. technischer und regulatorischer Entwicklungen.

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